Do it Yourself: Regendusche nachrüsten – so geht’s
Regenduschen verwandeln Ihr Badezimmer in eine Wellnessoase! Wir stellen den neuen Duschtrend vor und zeigen Ihnen tolle Design-Beispiele. Anschließend erklärt Ihnen Youtuber Rainer, wie Sie eine Regendusche zuhause selber einbauen und nachrüsten können.
Diese Design-Varianten gibt es
„Singin‘ in the Rain“ – Regenduschen sind der Badezimmertrend 2017. Doch was genau ist eigentlich eine Regendusche?
Regenduschen simulieren einen warmen Sommerregen sowie die entspannende Wirkung eines tropischen Wasserfalls. Der vergrößerte Brausekopf sorgt dafür, dass Ihr gesamter Körper gleichmäßig mit Wasser bedeckt wird, wie als würden Sie im Regen stehen. Durch spezielle Drüsen fließt das Wasser, wie Regentropfen, aus der Brause und prasselt sanft auf Sie hinab.
Regenduschen sind also Wellness und Körperpflege All-in-One. Lassen Sie sich von unseren Design-Beispielen inspirieren.
So bauen Sie Ihre Regendusche ein
Der DIY-Handwerker und Youtuber Rainer zeigt Ihnen, wie Sie ganz einfach in nur 20 Minuten Ihre Regendusche einbauen bzw. nachrüsten können. Sein Erklär-Video finden Sie unter dieser Bauanleitung. Zum besseren Verständnis haben wir für Sie die Minutenzahl im Video, in der Rainer die einzelnen Arbeitsschritte vormacht, angegeben.
Eine Regendusche in einem Neubau zu installieren ist ziemlich einfach. Doch auch die Nachrüstung einer Regendusche in Ihrem Badezimmer ist machbar. Einzige Voraussetzung ist der richtige Wasserdruck. Diesen sollten Sie vorher mit einem Manometer messen. Die erforderlichen Werte werden in der Regel vom Hersteller angegeben. Wenn der Wasserdruck passt, können Sie mit dem Bau Ihrer Regendusche beginnen.
Schritt 1 – Löcher bohren
Der erste Schritt ist gleichzeitig auch der kniffligste, denn beim Bohren der Löcher in Ihre Duschwand legen Sie fest, wo Ihre Regendusche befestigt wird. Prinzipiell sollten Sie es vermeiden, die Löcher direkt in die Fliese zu Bohren, da diese schnell brechen kann.
Besser ist es, zwischen die Fugen zu bohren. Das hat auch den Vorteil, dass Sie das Loch wieder einfach mit Fugenmaterial schließen können. In Bezug auf die Position der Bohrlöcher sollten Sie die Höhe des Regenduschkopfes und den Abstand zum Wasseranschluss einkalkulieren (Minute 1:00 – 2:06 und 5:50 – 7:40).
Falls Sie, wie Rainer, positionsbedingt in die Fliese Bohren müssen, sollten Sie in jedem Fall einen Steinbohrer mit Hartmetallspitze verwenden. Damit der Bohrer nicht schon auf der glatten Oberfläche der Fliese verrutscht, können Sie etwas Klebeband auf die Stelle kleben, in die das Loch gebohrt werden soll. So setzen Sie die Bohrmaschine sauber an.
Üben Sie so wenig Druck wie möglich aus und nutzen Sie eine geringe Drehzahl, andernfalls kann die Fliese zerbrechen und der Bohrer kaputtgehen (Minute 16:05 – 20:00).
Schritt 2 – Silikon einfüllen
Füllen Sie etwas Silikon in die Bohrlöcher sowie in die Dübel, um spätere Wasserschäden im Mauerwerk zu vermeiden (Minute 7:40 – 8:45).
Schritt 3 – Arm und Kopf verbinden
Schrauben Sie den Duschkopf an den Duscharm. Wichtig hierbei ist, dass Sie die Dichtung zwischen Arm und Kopf nicht vergessen. Die Dichtung besitzt außerdem ein kleines Sieb, welches ein Verstopfen der Drüsen verhindert. Wenden Sie beim dranschrauben nicht zu viel Kraft an, da der Kunststoff bei zu viel Gewalt kaputtgehen kann. Auf eine Zange sollten Sie hier ganz verzichten (Minute 4:20 – 5:40).
Schritt 4 – Duscharm an die Wand schrauben
Jetzt kommen Ihre (hoffentlich) sauber gebohrten Löcher zum Einsatz: Schrauben Sie den nun verbundenen Kopf und Arm mit Hilfe einer Bohrmaschine in die Löcher der Duschwand. Auch hier sollten Sie nicht zu viel Druck ausüben – Stichwort Kunststoff. Deshalb ist es besser, wenn Sie beim letzte Stück nicht mit der Bohrmaschine arbeiten, sondern zu einem Schraubenzieher greifen (Minute 9:00 – 10:00).
Schritt 5 – Schlauch mit Arm verbinden
Schrauben Sie den Schlauch der Regendusche an den nun fest an der Wand sitzenden Duscharm. Auch hier ist es wichtig, dass im Schlauch eine Dichtung vorhanden ist. Wenn der Schlauch sich nur noch schwer andrehen lässt, sollten Sie aufhören per Hand zu drehen und stattdessen weiter mit der Rohrzange anziehen.
Rainer stopft zwischen Rohrzange und Schlauch einen Lappen, damit das Material nicht zerkratzt. Setzen Sie anschließend den Deckel auf die Verbindung zwischen Arm und Schlauch (Minute 10:25 – 11:40).
Schritt 6 – Umschalthahn anbringen
Bringen Sie den Umschalthahn an. Entfernen Sie dafür zunächst den Schlauch der alten Dusche aus dem Wasseranschluss. Am besten schrauben Sie den alten Schlauch wieder mit Rohrzange und Lappen heraus. Den Umschalthahn können Sie nun ganz einfach an den Anschluss anschrauben (Minute 11:40 – 13:30).
Der Umschalthahn dient dazu, zwischen normalem Duschkopf und Regendusche zu wählen. Wer ganz auf die Regendusche umstellen will, bracht natürlich keinen Umschalthahn und kann den Schlauch der Regendusche direkt am Anschluss montieren.
Schritt 7 – Schläuche anschrauben
Jetzt ist es fast geschafft! Schrauben Sie nur noch den Schlauch der normalen Dusche sowie den Schlauch der Regendusche an den Umschalthahn. Auch hier können Sie wieder das Ganze mit Rohrzange und Lappen festziehen (Minute 13:30 – 14:50).
Und fertig ist Ihre Regendusche! Im YouTube-Video können Sie sich die Schritte noch einmal visuell erklären lassen.
Wir hoffen, dass Sie unsere Design-Beispiele inspirieren konnten und wünschen Ihnen viel Erfolg beim Einbauen. Damit Ihr neuer Design-Duschkopf auch richtig zu Geltung kommt, bieten wir außerdem die passenden Duschkabinen für Ihre neue Regendusche. Noch mehr Inspirationen für Ihre exotische Dusche finden Sie auch auf unserem Pinterest Board.
Bilder: Titelbild: ©istock/Antonistock, Bild 1: ©istock/YinYang, Bild 2: ©istock/zxvisual/Mlenny, Bild 3: ©istock/Lux_D, Bild 4: ©istock/KatarzynaBialasiewicz/vichie81
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